Auf den Spuren von Edith Stein - Fünftklässlerinnen besuchen das Kloster St. Magdalena in Speyer
Edith Stein war Ordensdame, deutsche Philosophin, Frauenrechtlerin jüdischer Herkunft und wurde 1922 durch die Taufe in die katholische Kirche aufgenommen. 1933 trat sie in den Orden der „Karmelitinnen“ ein. Sie gilt noch heute als Brückenbauerin zwischen Christen und Juden. Edith Stein wurde 1942 in Auschwitz ermordet. Ihr Glaubensweg, der inhaltlich bereits in den 5. Klassen besprochen wird, macht sie bis heute zu einer wichtigen Leitfigur für unsere Schule.
Zwischen 1923 und 1931 war die damalige Schule des Klosters ihre Wirkungsstätte als Lehrerin. Im weitläufigen Klosterbezirk wurde im frühen 18. Jahrhundert – auf den Mauern des ursprünglich gotischen Baus - eine Kirche errichtet. In dieser Kapelle sangen unsere Schülerinnen zwei geistliche Lieder, begleitet von ihrer Musiklehrerin Frau Knoll an der Orgel. Auch der originale Gebetsstuhl Edith Steins war zu sehen – ein stiller Ort, der viele Kinder berührte.
Ein besonderer Programmpunkt war der digitale Vortrag von Schwester Waltraud, der früheren Schulleiterin der Edith-Stein-Realschule, die dem Dominikanerinnenorden angehört. Sie berichtete eindrucksvoll über das Leben Edith Steins, ihre Entscheidung für das Klosterleben und ihre geistliche Entwicklung. Die Schülerinnen hörten interessiert zu und stellten viele Fragen.
Bei der anschließenden Klostererkundung in Kleingruppen konnten die Kinder den Ort mit allen Sinnen erleben. Dabei ging es auch darum, die Klassengemeinschaft zu stärken und erste gemeinsame Erfahrungen zu sammeln.
Der Besuch im Kloster war mehr als ein Ausflug. Er war ein bewusster Start in das Schulleben – getragen von der Geschichte unserer Namensgeberin Edith Stein.
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